Weniger Interesse an Wärmepumpen: Rückläufige Förderanträge

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Einem Bericht der „Welt am Sonntag“ zufolge ist die Anzahl der Förderanträge für Wärmepumpen in den ersten vier Monaten des Jahres stark zurückgegangen. Aktuelle Daten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zeigen, dass pro Monat im Durchschnitt lediglich rund 8.200 Anträge auf finanzielle Unterstützung von Projekten mit mindestens einer Wärmepumpe gestellt wurden.

Enorme Nachfrage nach Fördergeldern: Rekordwert von 148.097 Anträgen im August

Die Nachfrage nach Fördergeldern im Bereich der Bafa-Zuschüsse erlebte im letzten Jahr eine bemerkenswerte Entwicklung. Mit durchschnittlich 29.000 Anträgen pro Monat war die Nachfrage dreimal höher als in den Vorjahren. Besonders hervorzuheben ist der außergewöhnliche Monat August, in dem mit 148.097 Anträgen ein sechsstelliger Rekordwert erreicht wurde.

Die Zahl der Anträge auf Förderung für den Einbau von Wärmepumpen in Deutschland ist in den letzten Monaten stark gesunken. Im Vergleich zu den 19.897 Anträgen im Dezember letzten Jahres blieb die Anzahl der Anträge in den ersten vier Monaten dieses Jahres konstant im vierstelligen Bereich, wobei im März nur 9.862 Anträge eingereicht wurden. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) voraussichtlich weniger als 100.000 Wärmepumpeninstallationen in diesem Jahr fördern. Die Zielvorgabe der Bundesregierung, jährlich über 500.000 Installationen zu erreichen, würde somit deutlich verfehlt.

Mit dem Ziel, den Einsatz von Wärmepumpen in Deutschland deutlich zu erhöhen, plant die Bundesregierung eine ehrgeizige Jahresausbaurate. Bis zum Jahr 2030 sollen rund sechs Millionen Wärmepumpen installiert werden. Allerdings ist das Interesse an dieser Heizungstechnologie in letzter Zeit zurückgegangen. Ein Grund dafür könnte die Hoffnung auf eine noch großzügigere staatliche Förderung sein, die von Politikern in Aussicht gestellt wurde. Es wurde sogar über einen potenziellen 80-prozentigen Zuschuss diskutiert. Infolgedessen warten potenzielle Käufer möglicherweise ab, bis eine endgültige Entscheidung über die Förderungsmodalitäten getroffen wird.

Der Absatz von Wärmepumpen konnte im ersten Quartal dieses Jahres mit über 90.000 verkauften Einheiten einen positiven Trend verzeichnen. Jedoch schlägt sich die derzeitige Flaute im Wohnungsbau auch in der Nachfrage nach diesen energieeffizienten Heizungssystemen nieder. Das angestrebte Ziel von 500.000 Anlagen pro Jahr könnte angesichts der aktuellen Marktlage eine größere Herausforderung darstellen.

Aufgrund einer großen Anzahl von Förderanträgen im vergangenen Jahr, die nun Schritt für Schritt abgearbeitet werden, verzeichnete das Unternehmen im ersten Quartal dieses Jahres ausgezeichnete Absatzzahlen. Diese positive Entwicklung ist ein direktes Resultat der effektiven Bearbeitung der Anträge.

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